Indien: Monsanto soll Gebühren für Baumwollsaat senken

Der US-Konzern Monsanto hat einen Antrag auf Zulassung einer neuen gentechnisch veränderten Baumwollsorte in Indien zurückgezogen. Das berichtete die Nachrichtenagentur Reuters. Grund sei der Wunsch der indischen Regierung, der weltgrößte Saatguthersteller möge die Technologie der sogenannten Bollgard II-Baumwolle mit heimischen Firmen teilen. Außerdem ordneten die Behörden an, Monsanto müsse die Lizenzgebühren, welche die indischen Bauern für das Saagut dieser Baumwolle zahlen müssen, um 70 Prozent senken. Damit eskalierte ein bereits seit Jahren schwelender Streit um die Höhe der Linzenzgebühren, der Monsanto bereits mehrere Millionen US-Dollar pro Jahr an Einnahmen gekostet hatte. Denn die Regierung hatte bereits in der Vergangenheit aufgrund wütender Bauernproteste gegen die hohen Lizenzgebühren begonnen, den Preis für Baumwollsaat zu regulieren. Nach Protesten mehrerer Saatguthersteller hat die indische Regierung die neuen Beschlüsse jetzt vorübergehend zur Prüfung ausgesetzt. Die Bollgard-Pflanze wird seit 2002 in Indien von Millionen von Bauern angebaut. Die Baumwollpflanze mit eingebauter Insektenabwehr war das erste gentechnisch veränderte Saatgut, das in Indien zugelassen wurde. Trotz erster Schwächen in der Abwehr des Baumwollkapselwurmes wurden laut Reuters 2015 noch 41 Millionen Pakete der Bollgard-Samen verkauft. Monsanto habe damit 97 Millionen US-Dollar an Gebühren eingenommen. Die neue Generation der Bollgard-Samen, die Bollgard II Roundup Ready Fl...
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