Soja: Mehr Herbizide, höhere Kosten

Der Anbau von Soja wird für Produzenten in US-Bundesstaaten wie South Dakota immer teurer. Die Kosten für den Herbizideinsatz seien in sechs Jahren um 88 Prozent gestiegen, berichtet eine universitäre Einrichtung. Auch die Menge an verwendeten Spritzmitteln stieg stärker an als die Fläche, auf denen Soja wächst. Zwischen 2006 und 2015 sei die Sojafläche in South Dakota um 30 Prozent auf etwas über fünf Millionen Acre (ein Acre entspricht ca. 0,4 Hektar) gewachsen, schreibt eine Abteilung der South Dakota State University unter Berufung auf den National Ag Statistics Survey. Gleichzeitig habe der Einsatz an Herbiziden aber um 61 Prozent zugenommen. Ein Grund hierfür: über 90 Prozent der US-Sojaproduktion basiert auf Gentechnik. Die gentechnischen Sorten sind meist gegen Spritzmittel resistent, insbesondere das umstrittene Glyphosat. Durch den ständigen Einsatz der Chemikalie passen sich aber auch Unkräuter an und werden ebenfalls resistent. Die Farmer sprühen daraufhin noch mehr, oft mischen sie andere, teurere und teils noch toxischere Gifte dazu. [dh]Agweek / SDSU Extension: What NASS survey says about soybean protection practices (01.06.16)USA: Zahlen zu landwirtschaftlichen Flächen (30.06.15)Dossier: SojaÜberblick: Gift und GentechnikDossier: Anbaustatistiken - wo wächst wieviel Gentechnik?Dossier: Anbaupraxis - Auswirkungen, Pflichten für Landwirte, etc.
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