Was unsere Leser vielleicht nicht wissen: Manchmal ist die Arbeit, die das Team vom Klima-Lügendetektor investiert, völlig umsonst. Es gibt einen Anfangsverdacht, wir recherchieren, kommen aber nicht zum Ziel: Entweder ist die getroffene Behauptung keine Lüge – oder sie lässt sich mit unseren journalistischen Mitteln einfach nicht nachweisen. Zwei Tage Arbeit, aber trotzdem kein Text!
Eingesendet hat diesmal Constanze W. aus München den Scan folgender Anzeige, mit der knappen Frage: „Was soll das?“
„Speichern von Solarenergie wird immer wichtiger für die Energiewende“, behaupten die Werbetreibenden im Auftrage Eons. Zum Beispiel um die Gutenachtgeschichte mit gespeicherter Sonnenenergie vorzulesen.
Das ist in der Tat richtig: Seit die fossile Energielobby mit immer neuen Lügen Studien das Eneuerbare-Energien-Gesetz sturmreif geschossen und die Politik dann die Vergütungstarife für Sonnenstrom so stark gekürzt hat, dass sich das Betreiben von Solaranlagen für den Stromverkauf einfach nicht mehr lohnt, seitdem hofft die Solarbranche auf einen Boom durch den Eigenverbrauch.
Für die verkaufte Kilowattstunde Strom aus einer kleinen Dachanlage gibt es aktuell 12,7 Cent, Strom aus der Steckdose kostet dagegen 28,7 Cent im bundesweiten Durchschnitt. Logisch, dass selbst genutzter Solarstrom die Anlage schneller refinanziert – bei 3,3 Cent Differenz je Kilowattstunde.
Das Dumme ist: Die Speichertechni...