Klimaschutzplan 2050 grenzt an Realitätsverweigerung. Es droht "historisches Versagen"

Berlin: Der neue Entwurf des Klimaschutzplans 2050 grenzt aus Sicht des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) an Realitätsverweigerung. "Die Klimabeschlüsse von Paris werden zwar erwähnt, tatsächlich aber sträflich ignoriert. Vom Wirtschaftsminister über den Verkehrsminister bis zum Landwirtschaftsminister und zum Kanzleramt wurde alles unternommen, um dem Klimaschutzplan 2050 jeden Ehrgeiz auszutreiben. Fast alle Konkretisierungen werden auf 2018 verschoben und der nächsten Bundesregierung vor die Füße gekippt. Das sind vertane Jahre für den Klimaschutz", kritisierte der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger. Der Klimaschutzplan beinhalte weder angemessene Klimaziele noch ausreichende Maßnahmen für die einzelnen Sektoren. "Um wie angestrebt bis zum Jahr 2050 die weitgehende Treibhausgasneutralität zu erreichen, müssen alle Wirtschaftsbereiche mehr liefern", forderte Weiger. Angesichts der dringenden Aufgabe des Kohleausstiegs biete der Entwurf des Klimaschutzplans lediglich die vage Aussicht auf eine Kommission, die jedoch erst weit nach der nächsten Wahl Ergebnisse liefern solle. "Unheilvolle Entwicklungen wie die Planung neuer Braunkohle-Tagebaue werden nicht erwähnt. Nötig wäre der sofortige Einstieg in den Kohleausstieg, sonst werden weder das Klimaziel 2020 noch spätere Klimaziele erreicht. Es ist höchste Zeit, dass die Regierung ihre Politik mit dem Klimaschutz in Einklang bringt", sagte der BUND-Vorsitzende. Weiger kritisierte, da...
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