Neue Gentechnik: Rapsöl landet schon auf dem Teller

In der EU wird noch immer darüber diskutiert, wie neue Gentechnik-Verfahren – darunter CRISPR oder die Oligonukleotid-gesteuerte Mutagenese (OgM) – reguliert werden. In den USA landen erste Produkte schon auf dem Acker – und auf den Tellern der Verbraucher. Laut Bloomberg.com wurden letztes Jahr über 3.000 Hektar gen-editierter Raps geerntet und zu Öl gepresst. Beworben werde dieses als „Nicht-Gentechnik“. In diesem Jahr sollen Landwirte in North Dakota und Montana alleine 8.000 Hektar des angeblich gentechnik-freien Rapses angebaut haben. Der Agrarhandels-Gigant Cargill verarbeitet ihn zu Öl weiter. Das Saatgut stammt von der Biotech-Firma Cibus. Unklar ist aber, um welches Öl es genau geht und ob es ein anerkanntes Nicht-Gentechnik-Label trägt. Die Organisation Non-GMO Project, die die Kennzeichnung in den USA vergibt, erklärte letztes Jahr, den Cibus-Raps nicht aufzunehmen, berichtete die Rundfunkstation KPBS. Cibus hat den Raps mittels Oligonukleotid-gesteuerter Mutagenese resistent gegen Herbizide auf Basis von Sulfonylharnstoffen (SU) gemacht. Ihren Raps nennt die Firma daher SU-Raps. Und: sie bewirbt ihn als „non-transgenic (non-GMO)“. Damit, so verspricht Cibus, könnten Farmer sogar die Prämien, die für gentechnik-freie Rohstoffe gezahlt werden, abgreifen. Auf der Produktwebseite cibuscanola.com bietet sie gleich den direkten Kontakt zu Cargill. Der Handelskonzern nimmt Landwirte unter Vertrag, die dann den OgM-Raps anbauen – damit will Cargill den auch in...
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