Teosinte-Problem: Madrid sieht keinen Bedarf für Gentech-Beschränkung

Spanien ist das einzige EU-Land, in dem in größerem Umfang gentechnisch veränderter Mais wächst. Seit einiger Zeit breitet sich dort eine aus Amerika eingeschleppte Urform des Mais aus: Teosinte. Agrar- und Umweltverbände befürchten, dass Gene des in Spanien angebauten Monsanto-Gentech-Maises auf den Verwandten übergehen könnten. Madrid will aber keine Vorsorgemaßnahmen ergreifen. So schrieb das Landwirtschaftsministerium Ende Juni an den spanischen Agrarverband Coordinadora de Organizaciones de Agricultores y Ganaderos (COAG), dass Vorkommen von Teosinte sei in erster Linie ein Unkrautproblem. Dieses betreffe Mais allgemein, also sowohl konventionelle als auch gentechnische Sorten. Deshalb seien einseitige Maßnahmen - zum Beispiel ein vom Verband gefordertes Anbauverbot für den Monsanto-Mais MON810 - nicht gerechtfertigt. COAG hatte zusammen mit anderen spanischen und europäischen Agrar-, Verbraucher- und Umweltverbänden gefordert, dass der gentechnisch veränderte Mais nicht mehr angebaut werden dürfe, bis man Teosinte im Griff habe. Denn MON810 sondert - wie die meisten Gentechnik-Maisvarianten - ein Insektengift ab. Um das zu erreichen, wurde ihm Bakterien-DNA eingebaut. Die NGOs mahnen, es drohe eine unkontrollierbare Ausbreitung dieses Genkonstrukts, wenn der Monsanto-Mais und Teosinte sich kreuzten. „Falls sich die Teosinte tatsächlich die Transgene aus MON810 aneignet und anfängt, ein Insektengift zu produzieren, werden Umwelt und Landwirte einem nicht kalk...
Lesen Sie den kompletten Beitrag hier: Informationsdienst Gentechnik

Leave a Reply

Kamagra kaufen