Kritische Aktionäre und Umweltschützer fordern nach VW-Trickserei Nichtentlastung von Vorstand und Aufsichtsrat

Hannover/Köln/Berlin: Einen groben Verstoß gegen die Regeln guter Unternehmensführung bescheinigen der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre und der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) der Volkswagen AG. Aufgrund ihrer Verfehlungen im Diesel-Skandal dürften Vorstand und Aufsichtsrat nicht entlastet werden, forderten die Verbände anlässlich der Hauptversammlung des Wolfsburger Autokonzerns. "Das Ausmaß der Trickserei und der Umgang damit sind in der Geschichte der Automobilindustrie ohne Beispiel", sagte der BUND-Verkehrsexperte Jens Hilgenberg. "Dass die Führung von Europas größtem Autokonzern mehr als zehn Jahre lang nichts von Vorgängen dieser Größenordnung gewusst haben will, erscheint unglaubwürdig. Eine öffentliche Reaktion der Konzernspitze auf die seit 2014 laufenden Untersuchungen zur Verfälschung der Abgaswerte erfolgte erst auf Druck der US-Behörden. Die fehlende Einsicht der Vorstandsmitglieder zeigt sich unter anderem daran, dass sie den Skandal immer noch als 'Diesel-Thematik' verharmlosen. Die manipulierten Fahrzeuge schädigen Mensch und Umwelt erheblich und verursachen hohe volkswirtschaftliche Kosten, die nicht auf die Allgemeinheit abgewälzt werden dürfen", sagte Hilgenberg. Der Vorstand komme seiner Pflicht nicht nach, den Abgasskandal lückenlos aufzuklären und alle betroffenen Fahrzeuge so nachzubessern, dass sie den gesetzlichen Regelungen vollumfänglich entsprächen. "Nur die illegale Software zu e...
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